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Karosseriebautage Hamburg 2018

08.05.2018 – 09.05.2018 – Hamburg, Deutschland

Kooperationspartner

Karosseriebautage Hamburg 2017



15. ATZ-Fachtagung 

03. und 04. Mai 2017 Hamburg

Die Zukunft der Karosserieentwicklung und -fertigung aus erster Hand erfahren.


Schwerpunktthemen

AERODYNAMIK UND LEICHTBAU
für eine bessere CO2-Bilanz

SYSTEMINTEGRIERENDE 
KAROSSERIEN
für Elektrofahrzeuge der nächsten Generation

OPTIMIERTER ENTWICKLUNGSPROZESS
zur Effizienzsteigerung von Pkw und Nutzfahrzeugen


Keynote-Vorträge

Prof. Johann Tomforde, TEAMOBILITY

Dr. Michiel van Ratingen, Euro NCAP

Dr. Dr. Harald Ludanek, Volkswagen Nutzfahrzeuge


Karosseriebau im Kontext der Gesamtfahrzeug­entwicklung

Vernetzung | Design-Technik-Konvergenzprozess

Die Elektromobilität und das autonome Fahren fordern von den Karosseriebauern neue Konzepte. Während der 15. Karosseriebautage in Hamburg diskutieren Experten mögliche Bauformen.

Autor: Thomas Siebel


Elektrisch angetriebene Autos und Car-Sharing-Konzepte – das sind auch für Professor Johann Tomforde die Stellhebel, um die urbanen Zentren künftig vor dem Verkehrskollaps zu bewahren. Dass die Automobilentwickler dieses Ziel jedoch nicht in evolutionären Schritten erreichen, daran ließ der Teamobility-Geschäftsführer in seinem Keynotevortrag keinen Zweifel. Elektrische Antriebe, veränderte Bauweisen, neue Werkstoffmixe, dazu Forderungen nach vernetzten und autonom fahrenden Autos: die Herausforderungen für alle Stufen der Fahrzeugentstehung sind laut Tomforde so gewaltig, dass sie nur mit völlig neuen – disruptiven – Fahrzeugkonzepten bewältigt werden können. Er hält den Ansatz für falsch, Autos auf unterschiedlichste Anwendungsszenarien hin auszulegen, also für Stadt- und für Überlandfahrten, und das in verschiedenen Klimazonen. Stattdessen fordert er etwa die Entwicklung rein auf die urbane Nutzung ausgelegter Fahrzeuge: elektrisch angetrieben, kleiner Wendekreis, flexibel konfigurierbarer Innenraum. Der Karosserieplattform komme dabei eine besondere Bedeutung zu, nicht zuletzt da sie Raum für große Batteriepacks liefern muss. Da entsprechende Plattformen in Leichtbauweise kostspielig sind, schlägt er die Entwicklung einheitlicher Plattformen als Grundlage für unterschiedliche Fahrzeugkonzepte vor. Zudem können die Plattformen auf Lebensdauern von bis zu 30 Jahren ausgelegt werden, sodass sie auch über einen einzelnen Fahrzeuglebenszyklus hinaus eingesetzt werden können.

Dass insbesondere das autonome Fahren auch zu neuen Ansprüchen hinsichtlich Raumbedarf, und damit hinsichtlich neuer Karosseriekonzepte führt, das erkennt auch Rainer Grünen von Opel an. Der Experte für Ergonomie weiß jedoch auch um die Grenzen bei der Gestaltung neuer Innenräume. Kritisch sieht er die vielfach vorgestellten Innenraumkonzepte mit einander zugewandten Passagieren. Diese vernachlässigten den Wunsch der meisten Menschen, in Fahrtrichtung zu sitzen. Diese "Vis-a-vis“-Konzepte erforderten zudem einen insgesamt größeren Innenraum, ließen jedoch zu wenig Beinfreiheit im Fußraum, wenn alle Sitze besetzt sind. So skizziert Grünen dann neben diesen neuartigen Innenraumkonzepten noch ein zweites mögliches Konzept für das autonome Fahren: das der klassischen Innenraumaufteilung, wie wir sie heute kennen.

Auch die Sicherheit bleibt für kommende Karosseriegenerationen ein wichtiger Faktor. Dr. Michiel van Ratingen von Euro NCAP stellte in diesem Zusammenhang fest, dass Systeme zur aktiven Sicherheit an Bedeutung gewonnen haben und sich dieser Trend in den folgenden Jahren noch verstärkt. Aktuell seien die Hersteller darum bemüht, Systeme zum Schutz von Mitfahrern auf der Rückbank einzuführen, ebenfalls spielen Geschwindigkeitsassistenten und Assistenten zur Vermeidung von Heckaufprall sowie zum Fußgängerschutz eine wichtige Rolle. Die Notbremsassistenten würden ab kommendem Jahr auch auf die Erkennung von Radfahrern und von Fußgängern bei Nacht zum Standard erhoben, ebenso der Notfallspurhalteassistent. Auf der Agenda steht zudem ein System zum besseren Schutz von Fahrern bei Seitenaufprall.

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