Automatisiertes Fahren 2026
18.03.2026 – 19.03.2026 – Frankfurt am Main, Deutschland
26. und 27. April 2017 - Frankfurt /Main
BORDNETZARCHITEKTUREN
Energiemanagement, Intelligente Leistungsverteilung, Funktionale Sicherheit
DATENMANAGEMENT
IT- und Datensicherheit, Big Data, Diagnose und Datenanalyse, Digitale Karten
MÄRKTE UND NUTZER
Kundenakzeptanz, Versicherung und Recht, Start-ups
Dr. Klaus Büttner
BMW
Prof. Dr. Ralf Herrtwich
HERE
Dr. Andree Hohm
Continental
Dr. Thomas M. Müller
AUDI
Stephan Stass
Robert Bosch
Alexander-Cosmin Teleki
MAN Truck & Bus
Bewährungsprobe für das automatisierte Fahren –
Was lässt sich wie und wann umsetzen?
Teilnehmer:
Dr. Wolfgang Bernhart, Roland Berger GmbH
Dr. Klaus Büttner, BMW Group
Dr. Andree Hohm, Continental, Division Chassis & Safety
Marcos Lemaitre, Deutsche Rückversicherungs AG
Stephan Stass, Robert Bosch GmbH
Christian Theis, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Autor: Markus Schöttle
Bericht von der 3. Internationalen ATZ-Fachtagung "Fahrerassistenzsysteme 2017"
Die langfristigen Ziele und der Nutzen automatischer Fahrfunktionen stehen zwar nicht infrage, aber bei den ersten Markteinführungen gilt es nun, genauer hinzuschauen, wie auf der ATZ-Fahrerassistenztagung in Frankfurt.
Die Automobilhersteller rüsten sich für das neue Zeitalter des Autofahrens, vielmehr des in definierten Fahrsituationen freigeschalteten "Gefahren-werdens". Heute muss der Fahrer die hilfreichen Assistenzfunktionen wie den Spurhalte- und Spurwechselassistenten noch lückenlos und ohne jegliche Ablenkung überwachen. In feineren und sehr erklärungswürdigen Abstufungen sollen bereits ab Ende dieses Jahres erste Ablenkungen des Fahrers erlaubt sein. Aufklärung und Orientierung für die Automobil- und Versicherungsbranche gab die 3. Internationale ATZ-Tagung "Fahrerassistenzsysteme – von der Assistenz zum Automatisierten Fahren" in Frankfurt am Main.
Verkrustete Strukturen aufbrechen
"Wir stehen an einem Wendepunkt", verdeutlichte Dr. Thomas Müller in seiner Eröffnungsrede. Der neue Audi-Elektronikchef fokussierte in seinen Ausführungen die technischen Herausforderungen, die aber nur durch weitreichende Entscheidungen im Management und im Umbau der automobilen Prozesskette gemeistert werden können. Verkrustete Strukturen gilt es nun aufzubrechen. "Jetzt müssen wir die vieldiskutierte Trennung von Hardware und Software endlich umsetzen", betonte Müller. Das gelinge nur mit komplett neuen, sogenannten End-to-End-Bordnetzarchitekturen, die es dann erst ermöglichen, Funktionen skalierbar, sowie über die Cloud Up-date- und "Re-use“-fähig zu machen. "Zu meiner Überraschung haben das einige Zulieferer noch nicht verstanden", berichtet der seit Dezember 2016 von Volvo gewechselte Elektronik-Chef. Zu einigen wichtigen etablierten Zulieferern könnten durchaus neue Player aus den Start-up-Szenen hinzustoßen. Die Karten werden neu gemischt, berichten auch andere Tagungsteilnehmer in Frankfurt. Security- und Bigdata-Know-how seien dabei zwei der weiteren wichtigen Themen, eigentlich die wichtigsten neuen Disziplinen, die das Deep Learning und die künstliche Intelligenz mit einschließen. "Wir müssen unsere Ziele jetzt in der realen Welt umsetzen", appelliert Müller. "Da sind wir noch nicht."